So erhältst Du trotz Vorerkrankungen eine BU
Alle wichtigen Infos auf einen Blick
Wenn Du überlegst eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) abzuschließen...
- ...musst du in der Regel Gesundheits-/Risikofragen beantworten.
- Die meisten Menschen mit Vorerkrankungen können eine BU abschließen, allerdings manchmal zu veränderten Konditionen.
- Anonyme Risikovoranfragen führen häufig zu falschen/ungerechtfertigten Ergebnissen.
- Eine individuelle RisikoABSPRACHE führt häufig zu gerechtfertigten Ergebnissen.
So erhältst du gerechtfertigte Ergebnisse
Im Bezug auf die Anfrage, ob du Versicherungsschutz in der BU bekommst.
- Kontakt mit uns aufnehmen
- Bestandsaufnahme deiner IST-Situation und deinen Wünschen
- Einschätzung durch unseren Experten, ob wir dir helfen können
- Besprechung der nächsten Schritte
Es ist nicht deine Schuld, dass du bisher abgelehnt wurdest.
"Viele Menschen mit Vorerkrankungen erleben Enttäuschungen bei der Suche nach einer Berufsunfähigkeitsversicherung. Sie fühlen sich oft allein gelassen und glauben, keine Chance mehr auf Absicherung zu haben. Doch das Scheitern liegt häufig nicht an Ihrer Gesundheit allein, sondern am Prozess." - Johann Ehlers
Die Berufsunfähigkeitsversicherung möchte wissen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass du berufsunfähig wirst.
Der Grund warum du eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) abschließen möchtest, ist höchstwahrscheinlich die Absicherung des Risikos, dass du irgendwann mal aufgrund von Krankheit oder körperlicher Beeinträchtigung, deinen Job nicht mehr oder nicht mehr voll ausüben kannst und sich deshalb dein Einkommen (stark) reduziert oder sogar ganz wegfällt. Der Versicherer bietet dir als dein Partner an, dieses Risiko zu übernehmen. Allerdings möchte er vorher wissen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass du tatsächlich berufsunfähig wirst.
Alle nach denen im Fragenkatalog gefragt werden.
Kurze Antwort: Es kommt drauf an. Lange Antwort: Verschiedene Versicherungsgesellschaften stellen unterschiedliche Fragen. Zum Beispiel unterscheiden sich die Gesundheitsfragen auf den Zeitraum der letzten 10, 5 oder 3 Jahre. Wenn eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) ausschließlich nach den Erkrankungen der letzten 3 Jahre fragt, dann kannst du zum Beispiel alle ausgeheilten Erkrankungen, die nicht mehr behandelt werden und keine Beschwerden machen, von vor mindestens 4 Jahren weglassen.
Wo finde ich eine Auflistung meiner Krankheiten aus der Vergangenheit?
Zum einen in deinem persönlichen Erinnerungsvermögen. Alle Fragen müssen wahrheitsgemäß und nach bestem Wissen und Gewissen beantwortet werden. Solltest du dir darüber hinaus noch unsicher sein, ob du dich an alle Krankheiten erinnerst oder die Zeiträume, wann du was und bis wann gehabt hast, richtig in Erinnerung hast, kannst du dir als Person in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) deine Patientenquittung (Leistungsauszug) von deiner GKV schicken lassen. Die Patientenquittung ist die Auflistung, in der alle abgerechneten Krankheiten aus der Vergangenheit stehen. Hier siehst du welche Krankheiten die Ärzte für dich abgerechnet haben, bei denen du in der Vergangenheit warst. Alternativ kannst du dir ärztliche Berichte von den Ärzten geben lassen, die dich behandelt haben. Als Person in der privaten Krankenversicherung (PKV) hast du die Möglichkeit dir die ärztlichen Unterlagen von den Ärzten zu holen, bei denen du in Behandlung warst.
Abrechnungsdiagnosen.
Hier ein wichtiger Hinweis: Es kommt, vor allem bei gesetzlich krankenversicherten Personen, regelmäßig vor, dass du in deiner Patientenquittung Krankheiten findest, die du so nie gehabt hast. Das sind sogenannte Abrechnungsdiagnosen. An diese Stelle ist es wichtig diese Abrechnungsdiagnosen offen bei der Beantragung auf Versicherungsschutz in der Berufsunfähigkeitsversicherung anzusprechen. Die Erfahrung zeigt, dass Abrechnungsdiagnosen bei transparenter Kommunikation, in der Regel kein Grund sind, weshalb der Versicherungsschutz in Gefahr ist. Darüber hinaus lassen sich diese (zum Teil nur temporär) durch die GKV korrigieren.
Was passiert, wenn du Vorerkrankungen verschweigst oder beschönigst?
Der häufigste Grund, warum eine Berufsunfähigkeitsversicherung im Leistungsfall keine Berufsunfähigkeitsrente bezahlt. Falsche oder verschwiegene Angaben bei Gesundheits-/Risikofragen. Die Berufsunfähigkeitsversicherung regelt in ihren Versicherungsverträgen die sogenannte vorvertragliche Anzeigenpflichtverletzung (VVA - §19 Versicherungsvertragsgesetz). Das bedeutet: Kann dir die Berufsunfähigkeitsversicherung nachweisen, dass du zum Beispiel Vorerkrankungen oder Behandlungen verschwiegen hast, nach den die Versicherung gefragt hat, dann hat sie innerhalb eines gewissen Zeitraumes (bis zu den ersten 10 Jahren) die Möglichkeit, auch im Leistungsfall, vom Vertrag zurückzutreten und ist nicht zur Leistung verpflichtet. Die von dir gezahlten Beiträge darf sie dann aber behalten. Du hättest in so einem Fall also umsonst bezahlt und von Anfang an, deinen Versicherungsschutz gefährdet.
Ja.
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung hat grundsätzlich 4 Möglichkeiten, wie sie mit einem Antrag umgehen kann:
1. Sie kann den Antrag direkt ablehnen.
2. Sie kann den Antrag direkt annehmen.
3. Sie kann den Antrag annehmen, allerdings mit Erschwernis (also zum Beispiel mit einem Ausschluss für ein bestimmtes Körperteil oder eine bestimmte Krankheit oder einem Risikozuschlag).
4. Sie kann den Antrag zurückstellen.
Der "Statistisch gesunde Kunde".
Welche der 4 Möglichkeiten die Berufsunfähigkeitsversicherung bei deinem Antrag wählen würde, hängt maßgeblich von deinen wahrheitsgemäßen Antworten auf die Fragen der Versicherung im Antrag ab. Jede Versicherung hat schon Menschen in der Berufsunfähigkeitsversicherung versichert (der sogenannte Versicherungsbestand). Diese Menschen haben ebenfalls Angaben auf Fragen im Antrag gemacht. Ein paar dieser Menschen haben vielleicht auch schon mal ein Antrag auf die Berufsunfähigkeitsrente (BU-Rente) gestellt und einige die einen Antrag auf BU-Rente gestellt haben, bekommen auch BU-Rente. Auf Grundlage dieser Erfahrungswerte erhebt die Versicherung interne Statistiken und schätzt für sich damit das Risiko ein, dass sie mit jedem neuen Menschen eingeht, den sie in der Berufsunfähigkeitsversicherung versichert. Aus all den Daten, die die Versicherung hat, wird ein durchschnittlicher Gesundheitszustand gebildet. Da jeder Versicherer seine eigene Statistik bilden kann, kann auch jeder seinen eigenen Durchschnitt haben. Dazu kommt, dass auch die Versicherung, eine Versicherung hat. Die sogenannte Rückversicherung. Diese kommt zu einem eigenen Durchschnitt für ihren Versicherungsbestand. Zusammengenommen ergibt sich ein neuer Durchschnitt. Diesen Durchschnitt nennen wir den statistisch gesunden Kunden. Je näher deine Vorerkrankungen auf das Profil des statistisch gesunden Kunden passen, desto wahrscheinlicher ist es, dass du normal angenommen wirst. Je mehr du (negativ) von dem Durchschnitt abweichst (also zum Beispiel schwerere oder mehr Vorerkrankungen hast), desto wahrscheinlicher wird eine Annahme mit Erschwernis, eine Rückstellung oder eine Ablehnung.
Vorab mit dem BU-Versicherer abklären lassen, ob und wie er dich versichern würde.
Unsere Erfahrung zeigt, dass eine persönliche, mündliche Absprache wesentlich bessere Ergebnisse ermöglicht, als wenn ausschließlich schriftlich kommuniziert wird. Ein Beispiel zur Verdeutlichung: Beratungsgespräche zur Berufsunfähigkeitsversicherung finden ja auch persönlich statt und nicht nur per Email- oder sonstigem Schriftverkehr.
Voranfrage = Automatisiert, nach Statistik
Absprache = Individuell auf Grundlage des Menschen.
Viele Versicherungsvermittler machen es sich "einfach" und stellen eine reine schriftliche Risikovoranfrage bei einer, meist mehrerer Berufsunfähigkeitsversicherungen (BU-Versicherer), ohne vorherige mündliche Absprache mit einem Risikoprüfer. Zur Erleichterung des Vermittlerjobs, gibt es hier Tools, mit dem ein Vermittler per Knopfdruck an alle möglichen Versicherer gleichzeitig eine schriftliche Risikovoranfrage stellen kann. Das führt allerdings dazu, dass BU-Versicherer viel mehr Anfragen bekommen, als sie individuell prüfen können. Deshalb reagieren Versicherer hier mit Automatismen (KI etc.), die zum Beispiel bei bestimmten, vordefinierten Erkrankungen direkt ein Ergebnis (Votum) erstellen. Es kann sogar so weit gehen, dass schon die reine Anzahl an Seiten der Risikovoranfrage dazu führt, dass direkt ein Votum (dann meist eine Ablehnung) ausgesprochen wird. Dazu kommt, dass die Bewertung jetzt ausschließlich auf Grundlage der vorliegenden Unterlagen und der eigenen Statistik stattfinden kann. Das führt dazu, dass es eine Tendenz dazu gibt, viel mehr die Vorerkrankung zu bewerten, als den Menschen, zu dem sowohl die Vorerkrankung, als auch weitere, weiche Umstände (zum Beispiel: Das Beschwerdebild der Vorerkrankung im Alltag, der Umgang mit Schmerzen im Alltag, Beeinträchtigungen durch Schmerzen im Alltag) berücksichtigt werden können. Dem zur Folge gleicht das Ergebnis einer schriftlichen Risikovoranfrage viel mehr einer statistischen, automatischen Auswertung, als einer Bewertung des Gesundheitszustandes des Menschen. Deshalb machen wir in den meisten Fällen KEINE schriftliche Risikovoranfrage, sondern zuerst eine persönliche RisikoABSPRACHE mit anschließender schriftlicher Bestätigung. Diese ist zwar zeitaufwendiger, aber auch gerechter.
Anfragen anonym oder personalisiert stellen?
Damit deine Angaben nicht gespeichert werden können, wird häufig die Empfehlung ausgesprochen, die Risikovoranfrage anonym einzureichen. Da die Risikobewertung nicht von deinen persönlichen Daten (wie zum Beispiel Name, Adresse, Telefonnummer) abhängig ist, ist es zumindest nicht von Nachteil, die Absprache anonyme zu machen. Da einige Berufsunfähigkeitsversicherungen aber bestätigt haben, dass sie keine Hinweise und Informationen speichern und schon gar nicht, diese in eine Blacklist geben, damit andere Versicherer überprüfen können, ob du schon mal eine Anfrage gestellt hast, ist es nicht zwingend notwendig, deine Daten zu anonymisieren.
Indem wir deine Geschichte erzählen.
Viele Vorerkrankungen sind unproblematisch für die BU. Krank (gewesen) zu sein oder Beschwerden (gehabt) zu haben, ist häufig kein Problem. Mit Vorerkrankungen ist eine BU grundsätzlich möglich, erfordert aber eine strategische Vorgehensweise. Zu der strategischen Vorgehensweise gehören folgende Punkte:
1. Sammeln von Informationen zu deinen Vorerkrankungen. Zum Beispiel Entlassungsberichte, Bildgebende Dokumente wie ein Röntgenbild, MRT etc., einen ärztlichen Bericht, die Patientenquittung oder die direkte Dokumentation des Arztes, Untersuchungsberichte.
2. Aufnahme deiner persönlichen Stellungnahme. Hier beschreibst du in eigenen Worten, ob, und wenn, wie dich die Vorerkrankungen beeinträchtigen oder beeinträchtigt haben, ob und welche Schmerzen du hattest, wie es zu der Diagnosestellung kam, was der Auslöser für den Arztbesuch war etc.
3. Aufbereitung der Unterlagen für den Versicherer. Das ist die Aufgabe eines Experten, wie uns. Wir bereiten, in Zusammenarbeit mit dir, für dich alle Unterlagen so auf, dass der Versicherer deine persönliche Geschichte und Sichtweise lesen und verstehen kann. Das Beste: Unser kompletter Service ist für dich komplett kostenfrei.
4. Absprache mit dem Versicherer. Wie in "Was ist der Unterschied zwischen einer Risikovoranfrage und einer RisikoABSPRACHE" beschrieben, lässt du durch einen Experten abklären, ob und, wenn wie der Versicherer dich versichert.
5. Verhandlung mit dem Versicherer. Falls nötig. Bedeutet, sollte das Ergebnis des Versicherers nicht der Verhältnismäßigkeit unserer Einschätzung nach entsprechen, dann verhandeln wir nochmal nach. Dadurch konnten wir in der Vergangenheit nochmal deutlich bessere Ergebnisse für unsere Kunden erreichen. Zum Beispiel, dass ein Ausschluss stark eingegrenzt wurde (Ausschluss für bestehende und neu hinzukommende Beschwerden, zu, neu hinzukommende Beschwerden, Schäden, Tumore und Infektionen sind mitversichert) oder sogar, dass das Körperteil per Normalannahme vollständig versichert wurde.
Die persönliche Beschreibung deines Wohlergehens ist extrem wichtig.
Indem du dem Versicherer deine persönliche Geschichte durch einen Experten wie uns erzählen lässt, was du hast oder hattest, wie sich diese Erkrankung oder Erkrankungen ausgewirkt hat/haben und ob es noch Beschwerden gibt, erhältst du vom Versicherer eine faire (verbindliche) Einschätzung, so dass du genau weißt, ob dich der Versicherer versichert und wenn ja, zu welchen Konditionen. Außerdem erhöhst du deine Chancen auf ein wirklich faires Ergebnis, wenn du dem Versicherer deine tatsächliches Wohlbefinden sehr genau schilderst und mitteilst.
Herzinfarkt, Drogenkonsum, regelmäßige Kopfschmerzen ungeklärter Ursache.
Wie schon im Punkt vorher beschrieben, sind Menschen mit Vorerkrankungen grundsätzlich versicherbar. Krank (gewesen) zu sein ist nicht gleichbedeutend mit, ich kann keine Berufsunfähigkeitsversicherung mehr bekommen. Je nach Vorerkrankung, der Anzahl von Vorerkrankungen und der schwere der Vorerkrankungen, können Versicherer noch Versicherungsschutz gewährleisten. Auch, wenn das in Teilen ein Leistungsausschluss und/oder einen Risikozuschlag bedeuten kann.
Dennoch gibt es Vorerkrankungen oder schwere von Vorerkrankungen, die einen Versicherungsschutz unmöglich machen.
Liste von Vorerkrankungen, die wir bisher nicht versichert bekommen haben:
- BMI über 38
- Diabetes mellitus Typ 1
- Laufende Chemotherapie
- Blutarmut ungeklärter Ursache
- Bandscheibenvorfall in laufender Behandlung
- Tägliche Kopfschmerzen ungeklärter Ursache
Wichtiger Hinweis: Diese Aufzählung stellt ausschließlich eigene Erfahrungswerte dar und ist nicht abschließend. Ob, und wie dich eine Berufsunfähigkeitsversicherung versichern würde, muss immer individuell abgefragt und überprüft werden. Daher freuen wir uns, von dir zu hören.
Psychische Erkrankungen, Cannabiskonsum, orthopädische Vorerkrankungen.
Eine generelle und verbindliche Aussage ist in diesem Bereich schwierig, da sich die Annahmerichtlinien von Berufsunfähigkeitsversicherern a) ständig verändern und b) von Versicherungsgesellschaft zu Versicherungsgesellschaft unterschiedlich sind. Daher können wir hier nur eine beispielhafte Liste von Vorerkrankungen aufzählen, die wir bisher versichert bekommen haben (zumeist obwohl die gleiche Person, in Teilen bei der gleichen Versicherung, schon abgelehnt wurde):
Vorerkrankungen die wir versichert bekommen haben:
- Psychische Erkrankungen in laufende Behandlung mit Medikamenteneinnahme
- Beinlängenverkürzung
- 50%-tige Behinderung
- Verdacht auf Skoliose
- Abgerechneter Bandscheibenvorfall
- BMI von 32
- Konsum von Cannabis
- Schlafapnoe
Wichtiger Hinweis: Diese Aufzählung stellt ausschließlich eigene Erfahrungswerte dar und ist nicht abschließend. Ob, und wie dich eine Berufsunfähigkeitsversicherung versichern würde, muss immer individuell abgefragt und überprüft werden. Daher freuen wir uns, von dir zu hören.
